Von Nikolauskirche zu Nikolauskirche ...

Von Nikolauskirche zu Nikolauskirche
Lange vor der Reformation weihte man die Kirche in Bergkirchen dem Heiligen
Nikolaus. Nikolaus war Bischof in Myra (heute Demre), einer Stadt in der Türkei.
Nach seinem Tode verehrte man ihn als Heiligen, und er wurde zum Schutzpatron
der Händler und Seefahrer.
Da in Bergkirchen eine alte Passstraße über das Wiehengebirge führte, weihte man
bereits im Jahre 799 das erste Gotteshaus an dieser Stelle diesem Heiligen.
Mit solchem Wissen machten sich etliche Frauen im Herbst 2019 von Bergkirchen aus
auf den Pilger-Weg zu der nächsten, dem Heiligen Nikolaus geweihten Kirche in
Gehlenbeck.
Eingeladen hatten dazu die Leiterinnen des Frauenabendkreises der Frauenhilfe,
Friederike Meintrup und Catharina Krause. Die Gruppe nahm dabei die Südroute
durch das Wiehengebirge.
Am Ziel angekommen war man sich einig:
„Im nächsten Jahre gehen wir die Nordroute“.

Als Termin für die Nordroute wurde bald der 10. Oktober 2020 festgelegt.
Am Morgen dieses Tages machten sich die Frauen, gerüstet mit einer
Andacht von Pfarrerin Barbara Fischer, von der dem Heiligen Nikolaus
geweihten Kirche in Gehlenbeck aus, auf die 15 km lange Nordroute.
Mittags legte man eine Rast in der Kirche in Nettelstedt ein.
Hier waren es Pfarrerin Britta Mailänder und ihr Ehemann, die mit einer
Mittagsandacht unter musikalischer Begleitung die Frauen für den weiteren
Weg ausrüsteten.

So war bald die Wassermühle in Eickhorst erreicht.
Hier meditierten die Pilgerinnen über das Wasser,
bevor das nächste Ziel unter die Füße genommen wurde.
Unterwegs hielt man an einigen Stellen inne und ging die
darauf folgenden Wegstrecken zeitweise schweigend.
Am Nachmittag kamen die Frauen in Oberlübbe an.
Hier gab es im Gemeindehaus Kaffee und Kuchen und
eine kurze Führung in der Kirche.
So gestärkt machten sich die Pilgerinnen auf den letzten
Teil des Weges – die Burgstraße hinauf nach Bergkirchen.
In der St. Nikolauskirche auf dem Berge versammelten sich
die Pilgerfrauen zu einer Abendandacht, die von Friederike
Meintrup und Catharina Krause gehalten wurde. Müde, zufrieden
und dankbar für viele gute Begegnungen an diesem besonderen
Tage, machten sich danach alle Frauen auf den Heimweg.